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Intro:
Was fiel mir zuerst auf an ihm?
Es war wohl sein Gang ein wenig schleppend schon!
Sein ganzes Aussehen allgemein
Für reiche Spötter ein Hohn!
1.
Der Bart viel zu lang, das Gesicht tätowiert -
eine Narbe am Kopf, darüber Folie als Schutz.
Der viel zu dünne Mantel passte ihm nicht
und er war ihm auch viel zu kurz …
einen Plastebeutel in der Hand,
war das alles, was er besaß
der Wind kam vom Osten, blies ihm in`s Gesicht
es war eine Kälte nach Maß!
2.
Da waren zwei Kinder auf dem Weg,
er hatte eine Frage an sie,
doch sie schauten ihn nur sprachlos an
denn so einen sah`n sie hier noch nie!
Ich wollte ihn fragen, was er wohl braucht
doch ich hatte nicht den Mut zu ihm zu geh`n,
wo will er hin was ist sein Ziel
wird er jemals eine Hoffnung noch seh`n!
3.
Mitternacht ist längst vorbei -
so viel` Gedanken so schlaf ich nicht ein!
Ich kusch`le mich in mein warmes Bett
und frag`mich wo wird er jetzt sein…
4.
Herr, Deine Augen ruhen auf ihm,
denn für Sünder und Arme schlägt ja Dein Herz
mir fließen die Tränen vor Kummer und Leid,
heute Nacht trag` ich mit Dir seinen Schmerz…
Die Einsamkeit sieht man ihm wohl an,
doch in`s Herz kannst Du keinem seh`n
unsere Welt ist trostlos geworden und kalt,
und schon bald kann es jedem so, wie ihm ergeh`n!
Ich bete, dass irgendwo einer ist,
der ihn als seinen Nächsten erkennt
der ihn nicht verstößt und der ihm Wärme gibt
und er das Gefühl spürt, das man Liebe nennt!
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1.
Guten Tag Herr Wackermann, ich habe eine Frage
gibt es für mich in Ihrer Bank 'ne gute Geldanlage -
am besten ein Finanzprodukt der komplizierten Sorte,
damit keiner dahinter kommt, wie ich Millionär wurde,
ob der Kurs steigt oder ob er fällt - in jedem Falle will ich Geld,
weil ich doch alles wa - age…
2.
Kommen Sie doch 'rein Herr Zaudermann, uns kann ich nur empfehlen,
mit Ihrem schwerverdienten Geld müssen Sie sich nicht quälen,
Renditen unter 10 % - sind bei uns aus der Mode,
Termingeschäfte, die sind heiß, da gibt` s die richtige Quote -
Ob der Kurs steigt oder ob er fällt in jedem Falle seh'n Sie Geld,
weil Sie doch alles wa - agen…
R.
Geld, Geld, mein liebes Geld
mein einziger Freund auf dieser Welt -
ich will Dich hüten und vermehr'n -
nur dann haben mich alle Menschen gern.
3.
Der Dollarkurs und Staatsanleihen sind momentan ganz unten,
Sie sollten Ihr gesamtes Geld in Immobilien pumpen,
die wachsen schnell und werfen ab - laut Raitingagenturen -
und Ihr Gewinn der fließt nach Lichtenstein ganz ohne Steuerspuren-
ob der Kurs steigt oder ob er fällt in jedem Falle seh'n Sie Geld,
weil Sie doch alles wa - agen…
R.
Geld, Geld, mein liebes Geld
mein einziger Freund auf dieser Welt -
ich will Dich hüten und vermehr'n -
nur dann haben mich alle Menschen gern.
4.
Vor kurzem kam ein Einschreibbrief, meine Bank war der Absender
dort wurde mir höchst fachmännisch erklärt - die Lage habe sich leider verändert -
Ihre 50.000 Euro sind weg - und wir stehen kurz vor der Pleite,
jetzt hoffen wir auf den Rettungsschirm, dann sehen wir mal weiter,
50 Milliarden, die brauchen wir - für uns zum Überleben,
da ist der Verlust Ihres Fonds nur Pinuts - daran sollten Sie nicht so kleben…
Und vielen Dank für Ihr Vertrau'n , das Sie uns entgegen brachten,
die Entwicklung der Krise hat sich dynamisiert - ganz anders, als wir es dachten…
Und damit Sie sehn, dass auch wir etwas tun - wurden sofort Maßnahmen ergriffen,
unser Bankvorstand verdient nur noch 500.000 - das andere haben wir geschliffen.
Ob der Kurs steigt oder ob er fällt, in keinem Falle seh'n Sie Geld,
weil Sie doch alles wa - agten…
R.
Geld, Geld mein liebes Geld,
Du bist nicht die Lösung für diese Welt -
das muss ich wohl daraus lernen
Es könnte - und damit steh' ich nicht allein,
die Liebe zwischen allen Menschen sein -
doch das steht wohl noch in den Sternen…
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R.
Ich hab`mit Dir
das Meer geseh`n
und wir fanden es
so wunderschön
wie Silberwellen
spielend dreh`n
uns nachlaufen,
wenn wir zögernd geh`n!
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1.
Nachts wird es zornig,
peitscht an den Strand,
wirft Muscheln und Steine
mit riesiger Hand
wie Geschenke
für uns
kleine Menschen aus
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Am Morgen die Sonne,
sie steigt aus dem Meer,
schickt vergoldete Strahlen
von weit zu Dir her-
und Du atmest diesen Morgen
tief in Dich ein …
R.
Ich hab`mit Dir
das Meer gesehn …
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1.
Er war jung und ein Karrieremann - mit Überblick und Effizienz,
sah die graue Masse lächelnd an - und gab Gas in seinem schwarzen Benz -
Tausend Dollar machte er am Tag, auf die Hand und steuerfrei -
zur Entspannung einen Whisky -pur - und er fühlte sich ganz leicht dabei …
2.
Frauen war'n für ihn nur Zeitvertreib - oder gekaufte Illusion,
trank mit Ihnen löschte - aus die Zeit, Einsamkeit war sein umstrittener Lohn -
und immer öfter zittert seine Hand, als fürchte sie den Überdruss -
ganz automatisch geht er hin zum Schrank - und weiß, dass er jetzt Whisky nehmen muss …
R.
Wo bin ich - mein Traum zerbricht
um mich herum ist Dunkelheit -
Leere ohne Raum und Zeit
wo find - ich ein Licht
Wo bin ich - er schreit sich's in's Gesicht
Um ihn herum ist Dunkelheit -
Leere ohne Raum und Zeit
wer trägt - für ihn ein Licht …
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3.
Die Flaschen hat er überall versteckt - im Bad, im Auto, im Tresor -
der Tagesablauf ist nun ganz perfekt - zumindest kommt es ihm so vor -
dann plötzlich auf der Straße dieses Kind - sein Bremsen kam deutlich zu spät,
er sieht wie Regen an der Scheibe rinnt - ist das nur Traum oder die Realität …
4.
Gerichtsprozess und der Idiotentest - Bewährung - Langzeitfahrverbot,
er weint ganz leise, als man ihn entlässt - wie ein Gestrandeter in höchster Not -
die Presse hat es ganz groß aufgemacht - Ex - Vorstand überfährt ein Kind
mit einer Flasche geht er in die Nacht - unter der Brücke weht ein kalter Wind …
R.
Wo bin ich …
5.
Ein Mann sitzt täglich auf der gleichen Bank, im Stadtpark dort beim alten Wehr
für kleine Münzen sagt er „Vielen Dank", starrt auf die Erde und er atmet schwer
wer kann mir nehmen diese große Last - lallt er und sieht mich fragend an …
ich fühl' mich elend, hab die Chance verpasst - dass ich ihm ein paar Worte sagen kann…
R.
Wo bin ich - so frag ich mich …
ich sehe diese Dunkelheit - die Leere ohne Raum und Zeit, und helfen kann ich nicht !
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1.
Früh am Morgen steh' ich auf, ein neuer Tag nimmt seinen Lauf
und mein armer Hungerbauch ist wie ein leerer Fahrradschlauch,
meine Frau muss ich schnell wecken, da kann sie den Tisch schon decken,
bis dahin komm' ich mit 'ner kleinen Süßigkeit schon aus.
Erstmal Tee, später Kaffee, dann Vitamine A bis E -
ein Schuss Zitrone noch, damit der Zuckerwert nicht steigt,
mit Leberwurst und Fleischsalat nach besonders fetter Art
geht es dem Hunger an den Kragen, dass er kaum noch an mir nagt!
Nebenbei die Fernsehsendung „Wie lebt man heute gesund“ -
in kluger Runde wird hochtrabend diskutiert,
urplötzlich gibt's im Plastikbrotkorb den totalen Brötchenschwund,
liebe Frau, hol' mal Nachschub es pressiert!
2.
Inzwischen zeigt die Uhr schon 10, jetzt ganz schnell 'ne Runde gehen,
das macht großen Appetit, weil es bald Mittagessen gibt
im Kaufland ist's heut richtig nett, denn das rote Etikett,
auf dem Schnitzel ist der Hinweis, dass es noch gut ist und schmeckt.
Kartoffelbrei und Sauerkraut werden vom Magen gut verdaut,
Training für den Verdauungstrakt, weil frisches Kraut nun mal entschlackt
eine hochglänzende Bouillon ist der Star zum Essensgong,
doch Punkt 12 genau ganz streng, sonst wird es mit dem Kaffee eng!
Danach sofort Mittagsruhe, denn das Essen ist ein Stress
und mir träumt von einem Kuchen riesengroß,
dazu zwei Blecheimer mit Kaffee, den die Stärke schon verlässt,
ich wach auf und frag warum träum' ich so was bloß?
3.
Den Kaffee hab'ich schon getrunken harten Kuchen schön eintunken
aufgebackene Mikrowellenpfannkuchen sind eine Wucht,
jetzt noch Schokoladenplätzchen danach zuckersüße Schmätzchen
und zum Abschluss ein Stück Stollen aus dem Vorjahr, das tut gut!
Wie im Flug vergeht die Zeit und Gott sei Dank ist es soweit,
dass das Abendbrot schon naht, weil mein Körper sonst versagt
eine Haxe fein gegrillt - meinen Bärenhunger stillt…
endlich kann ich mich ausruh'n muss nichts mehr für das Essen tun!
Doch nicht lange dauert es, dann kommt der süße Appetit
Ein Schokoladenriegelchen, das wäre schön
Und ich spür' - wie eine große Hand in`s Schlafzimmer mich zieht,
wo im Schrank die Leckerlis für Große stehn!
4.
Essen ist für mich 'ne Lust andere haben dabei Frust,
dafür nehme ich mit Zeit, auch wenn alles um mich schreit,
sogar mein Hausarzt ist erstaunt und besonders gut gelaunt
denn mein Blutbild ist Eins A und der Stoffwechsel voll da!
Das Eiweiß und Cholesterin sind im grünen Bereich drin
Mein Sexgefühl ist hochmobil, so dass ich 3 x am Tag will,
nach dem Befund wird festgestellt, dass man jetzt den Antrag stellt
mir den Nobelpreis zu verleih'n für „niemals krank gewesen sein“
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R.:
Dresden, Dresden unsere Stadt,
ist mein Platz auf der Welt, der was Besonderes für mich hat -
durch die alt vertrauten Straßen meiner Kindheit kann ich gehen,
doch genauso seh' ich überall viel Neues auch entsteh'n.
Dresden, Dresden unsere Stadt,
die in diesem Jahr ihren 800sten Geburtstag hat -
sie erstrahlt im Festtagsglanz, hat sich für alle schön gemacht,
und wir sind stolz darauf, weil jeder seinen Teil dazu vollbracht!
1.
Als Fischerdorf am Elbestrand
bescheiden, arm und klein
begann diese Stadt zu entsteh'n.
Könige und Fürsten
wollten ihr Beherrscher sein,
doch alle mussten
irgendwann geh'n.
Menschen bauten Schlösser,
Opernhäuser, Kirchen, Brücken -
die weltberühmte Silhouette entstand,
und jedes Jahr kann sie
auf's Neue Tausende entzücken,
die als Touristen kommen
in unser Land - unser Land…
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R.: Dresden, Dresden unsere Stadt…
2.
Dann schlug die Schicksalsstunde
unserer Stadt, kurz vor Kriegsende,
genau am 13. Februar ist's gescheh'n.
Das Todesurteil waren alliierte
Bomberverbände,
es blieb kein Stein mehr
auf dem anderer steh'n…
Aus Trümmern wieder aufgebaut
unter unsäglichen Schmerzen,
die Hoffnung gab den Menschen neue
Kraft - diesen Frieden jetzt zu bauen
und zu leben tief im Herzen,
doch gemeinsam hat man
alles geschafft - geschafft…
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R.: Dresden, Dresden unsere Stadt…
3.
Als Symbol der Wendezeit
gingst Du ein in die Geschichte,
Investoren machten Dich weltbekannt
- und alle Menschen die hier lebten
werden später stolz berichten,
wie Du die Zeitepochenstürme
überstandst - überstandst…
R.: Dresden, Dresden unsere Stadt…
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R.
Drei Frösche wandern durch die große, weite Welt,
weil der kleine Teich im Dorf ihnen nicht mehr gefällt -
wir wollen endlich was erleben - ferne Länder sehn' …
jetzt geht's auf die große Reise, tschüss auf Wiedersehn' !!
Mit dem Rucksack auf dem Rücken und 'nem Stecken in der Hand -
hüpfen sie in großen Sprüngen durch das weite Land …
1.
Nach kurzer Zeit schon trafen sie den Biber Nagezahn -
und sie boten ihm zu dritt gleich ihre Hilfe an,
wir woll'n gerne mit Dir nagen und dann wirst Du sehn'
dass wir alle Bäume fäll'n, die hier am Ufer steh'n '!
Sie begannen mit der Arbeit und verspürten es sogleich -
denn zum Nagen dieses Holzes war ihr Froschmaul doch zu weich,
sie konnten kaum noch richtig quaken und der Kopf tat ihnen weh -
dazu 'nen Wahnsinnsmuskelkater, bis zum kleinen Zeh …
2.
Und so zogen sie dann weiter über Straßen, Feld und Wald,
plötzlich sah'n sie in der Ferne eine riesige Gestalt -
es war Wildschweinvater Peter, der auf Nahrungssuche war -
sie fragten: „Können wir Dir helfen, das wär' wunderbar !"
Sie gruben auch wie er nach Eicheln, pflügten um das Forstrevier -
hatten bald schon schwarze Köpfe und das Seh'n fiel ihnen schwer,
dafür seid ihr nicht geschaffen, aber trotzdem Dankeschön -
vielleicht solltet ihr woanders nach was besserem sehn'!
R.
Drei Frösche wandern durch die große, weite Welt …
3.
Nach zwei Tagen kamen sie an einem Hasenbau vorbei,
dort bemalte Meister Langohr kunstvoll grad' ein Osterei -
wollt ihr mir ein bisschen helfen, Farb' und Pinsel liegen hier,
ich erkläre Euch die Technik, das lernt ihr ganz schnell bei mir!
Und sie tauchten und sie tupften, alle Farben war 'n dabei -
doch der Pinsel traf sie selbst und nur manchmal das Osterei,
sie sah'n aus wie bunte Blumen und die Eier war'n fast weiß -
der Hase sagte zu den Fröschen: „Übung ist der Leistung Preis !"
4.
Sie marschierten tapfer weiter, bis ein Spatz zu ihnen rief,
vielleicht versucht ihr's mal mit fliegen, fallen könnt ihr ja nicht tief,
sie waren regelrecht begeistert, sprangen hoch den Baum hinauf,
schauten ungläubig nach unten - haben wir das wirklich 'drauf…
schlugen mächtig mit den Schenkeln, ihre Schlagzahl war sehr hoch -
plumpsten wie Steine zu Boden und im Boden war ein Loch -
die Moral von der Geschichte, glaubt dem kleinen Spatzen nicht,
vieles könnt 'ihr wirklich lernen, doch das Fliegen sicher nicht …
R.
Drei Frösche wandern durch die große, weite Welt …
5.
Noch geprellt vom bösen Fallen dachten sie darüber nach,
was der Sinn des Lebens sei, als ein Fuchs zu Ihnen sprach:
„Seid ihr die Abenteuerfrösche aus dem kleinen Dorf am Teich ? -
dann erzählt mir mal, was ihr auf eurer Reise habt erreicht !"
Alles wollten wir erleben, alles sollte anders sein -
neue Dinge ausprobier'n , denn unser Teich war uns zu klein,
und der Fuchs, der war sehr schlau und sagte Ihnen mit Bedacht,
für Euch drei ist nur das Eine, nämlich Euer Teich gemacht …
6.
Und sie hüpften und sie sprangen mit viel Energie zurück,
in das kleine Dorf am Teich und sie empfanden dabei Glück -
die Familie und die Freunde war'n versammelt schon am Teich …
alle dachten an Froschkönig, an Karriere und an reich!!!
Plötzlich wurde es ganz still
und alle hörten Ihnen zu -
als sie erzählten vom Erlebten
von Niederlagen noch dazu,
das Allerwichtigste seid ihr
und dass ihr immer zu uns steht!
Und jetzt feiern wir ein Fest,
was niemals mehr zu Ende geht …
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1.
Vor kurzem wurdest Du gebor'n, kleine Nase Riesenohr'n
wie ein schreiender Handfeger sahst Du aus, alle war'n vor Freude weg -
noch so klein und schon so keck - ach die ist zum Fressen süß, die kleine Maus!
Doch das änderte sich schnell - aus dem dunkel wurde hell
und Du hattest Deine Puppen voll im Griff, alle hampeln um Dich rum -
stehen auf und fallen um, sie sind bereit und warten nur auf Deinen Pfiff!
R.
Weine nicht - Weine nicht - schlafe ein mein Kind, es kann Dir nichts passier'n
und wenn Du träumst, siehst Du ein Schaf -
ich decke Dich schön zu, denn Du sollst nicht frier'n
und 1000 Engel wiegen Dich in Deinen Schlaf…
2.
Jetzt bist Du groß und Du wirst seh'n - Du kannst schon zur Schule geh'n -
die fetten Zuckertüten machen Lust darauf,
Punkt und Punkt und Komma - Strich,
fertig ist das Mondgesicht - so lacht man seine lieben Lehrer doch nicht aus!
Alles geht Dir auf'n Zeiger, manchmal weißt Du nicht mehr weiter,
fragst wofür drück' ich das alles in mich rein -
doch da gibt's 'nen tollen Lehrer, dort begreift man auch das Schwere,
dann siehst Du, es kann auch alles anders sein!
R.
Weine nicht - Weine nicht - manchmal ist es schwer, alles einzuseh'n,
was die Welt heut von Dir will -
versuche keinem Problem aus dem Weg zu geh'n
und bei Ungerechtigkeit sei niemals still !
3.
Am Wochenende 3 x Disco, keine Kohle, doch das ist so -
irgendwo willst Du doch auch dazu gehör'n, am liebsten würdest Du weglaufen,
wenn sie sich ins Koma saufen,
doch Du kannst das bisschen Freundschaft nicht zerstör'n…
Später gibt's einen der ist nett, doch der will mit Dir ins Bett -
Du sagst: „ Hau ab und mach' mich nicht so blöde an!“,
diese Typen sind nicht ehrlich - halten sich für unentbehrlich -
und Du sagst ihm klar, was er Dich alles kann!
R.
Weine nicht - Weine nicht - dem Erstbesten sich an den Hals zu werfen,
nur mal so - damit sein Ego siegt - sei doch stolz und behalte Deine Nerven,
irgendwann wird der Richtige kommen, der Dich wirklich liebt!
4.
Plötzlich hast Du Dich entdeckt, Deinen Willen aufgeweckt -
die Unbestimmtheit und die Gammelei vorbei,
'n krasses Ziel willst Du verfolgen -
das schwebt weit über den Wolken, doch für Dich ist klar, Du gehst zur Polizei.
Jeder sagt, bist Du bescheuert, wer bei diesem Trupp anheuert
ist lebensmüde oder will im Abschaum rühr`n -
Du kannst es nicht mehr erseh'n, wenn sie vor der Schule steh'n
und Vierzehnjährige mit Rauschgift schon verführ'n!
Dagegen willst Du etwas tun, nicht auf schön quatschen ausruh'n -
Wegseh'n und Nichtstun müssen jetzt zu Ende sein -
trotzdem weißt Du, es wird schwierig,
der Weg ist steinig und langwierig, aber jeder stete Tropfen höhlt den Stein…
R.
Weine nicht - Weine nicht - um alle Menschen, die bisher Opfer sind
und die zu schwach war'n - um sich zu wehr'n
wenn mit Dir ein Stück mehr Gerechtigkeit beginnt,
dann bist Du für sie - wie ein leuchtender Stern!
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1.
Du bist reichlich 40 und im Osten gebor'n
hast den Glauben an Dich und diese Zeit nicht verlor'n -
zur Wende zwei zu eins getauscht, das war der große Deal,
ein bisschen Westgeld bunkern - für das ganz große Ziel …
Und dann kommt das Angebot aus dem Nichts über Nacht,
willst Du Firmenchef werden - das heißt Freiheit und Macht -
doch heißt auch knallhart ackern ohne Grenzen zu sehn …
auf des Messers Schneide tanzen - ohne sicher zu gehen !
2.
Jeder Tag hat sechzehn Stunden und selbst das reicht manchmal nicht,
Du schaltest früh ein und löschst es abends - das Licht -
Bist verantwortlich für alles, was um Dich herum passiert,
bist der Arbeitsklimamacher, musst was tun, wenn einer friert -
Doch den Kredit für die Maschinen unterschreibst Du allein,
musst persönlich dafür haften, sollte wirklich 'was sein -
und die Bänker wissen ganz genau, dass Du das Geld niemals hast.. .
Trotzdem bekommst Du grünes Licht, weil die Gewinnspanne passt.
3.
Dann musst Du Rendite bringen und auf Kundensuche gehen,
Qualitätskriterien halten und den Umsatz stets erhöh' n -
Den Auftrag gibt es nur, wenn Du besonders kleine Preise machst,
natürlich Lieferung frei Haus - bis früh um 9, wenn Du 's schaffst.
Nebenbei lebt die Familie und wenn sie Dich Mal seh' n -
Jeder sagt, Du musst 'was ändern - irgendwas muss gescheh'n
Doch es kann Dir keiner helfen, zu durchbrechen den Kreis …
Manchmal fühlst Du nur noch Leere, Druck und Kälte wie Eis
Zw 1:
In der Nacht wachst Du auf und hast Angst vor dem Tag -
Zehn Jahre umsonst - hast Du denn wirklich versagt,
Du hast es riskiert mit allem Herz und Verstand,
nur durch solche Menschen kommt voran das Land …
4.
Du läufst wie in einem Hamsterrad und die Konjunktur sie lahmt,
Tag und Nacht denkst Du nichts and'res und als hättest Du's geahnt,
aus Kostengründen lässt man jetzt schon in Fernost produzier'n -
das ist Globalisierung - da muss man schnell reagier'n …
Du entlässt Deine Leute - kämpfst um jedes Geschäft,
bist nicht mehr Du selbst - Dein Dauerzustand heißt Stress -
Soll das der Sinn des Lebens sein - diese Jagd nach dem Geld ?
Sie verhärtet den Menschen und ist schlecht für die Welt …
5.
Schließlich gehst Du dann zum Amtsgericht, denn es bleibt Dir keine Wahl,
jeder Schritt bis dorthin ist wie eine endlose Qual -
Mit Routine stempeln sie den Insolvenzantrag ab,
Ihr Verwalter meldet sich - erfährst Du dann kurz und knapp.
Die Versteigerung erlebst Du als den Leichenschmaus -
Alles reißen und schleppen sie 'raus aus dem Haus,
und zum Schluss denkst Du, sie nehmen auch Dein Inneres mit
kannst nicht wirklich begreifen - was um Dich geschieht ….
Zw 2:
Keine Vorwürfe mehr - nichts gibt es, was Dich entehrt,
schließlich hast Du 10 Jahre 5 Menschen ernährt,
spar die Energie auf für Deine neue Vision -
denn die Welt braucht Dich - und möglichst morgen schon …
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1.
Unser Leben ist Licht und Schatten, unser Leben ist Tag und Nacht
viele Träume, die uns're Väter hatten sind durch uns schon längst vollbracht.
Trotzdem umkreisen wir wie Motten voll Sehnsucht das Licht,
und jeder will möglichst nah bei ihm sein,
doch berühren ohne verbrennen geht nicht -
dafür ist der Mensch - wahrlich zu klein!
2.
Du bist geboren - aus dem Stoff der Liebe,
Du bist geboren - in Deine kleine Welt,
als Kind wünschst Du Dir - das alles das so bliebe,
weil diese heile Welt, Dir wohl gefällt…
plötzlich stehst Du im Wind ganz allein nur mit Dir,
und das aufrechte Gehen fällt schwer,
von Ferne hörst Du eine Stimme, die sagt: „das schaffen wir!“
doch Du weißt es nicht - wo kommt sie her!
R.
Atmen sollst Du … ganz tief ein und aus … schließ die Augen zu,
und weil Du bist wie Du bist kommst Du aus dem Kreis nicht raus
3.
Wenn Deine Enkel zu Dir Opa sagen, dann hast Du es schon fast geschafft
und wenn sie Dich dann noch in Ihren Herzen tragen,
kannst Du glücklich sein - aus ganzer Kraft!
Du fühlst Dich wie ein Stern, der entsteht und verlöscht -
von dem vielleicht ein kleines Licht bleibt,
darum liebe die Menschen, sei gut und gerecht
und achte jedes Leben - was uns're Erde treibt !
R.
Atmen sollst Du … ganz tief ein und aus … schließ die Augen zu,
wenn Du erkennst wie Du bist kommst Du aus dem Kreis noch raus!
Wenn Du erkennst wie Du bist, kommst Du aus dem Kreis noch raus!
Atmen sollst Du …
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R.
Mein Sohn wird 40…
und ich bin heute stolz - wie er geworden ist
Mein Sohn wird 40…
Ich glaub' - er ist aus ganz besond'rem Holz geschnitzt,
hat Menschen, die ihm blind vertrau'n,
die seinen Weg gemeinsam mit ihm gehen - und ihn verstehen!
Mein Sohn wird 40…
In einer Zeit, wo viele Fragen offen sind,
Mein Sohn wird 40…
in einer Welt, wo jede Antwort dreht im Wind,
er hat sich Werte stets bewahrt
und seine Zielvorstellungen im Leben - nie aufgegeben!
1.
Noch heute seh' ich Dich im kleinen Kinderbettchen steh'n,
mit Lippenstift und Creme vollgeschmiert -
und später - Du solltest zu den Kindern Fußballspielen geh'n
stand'st Du im Hausflur und hast Dich schrecklich geniert!
R.
Mein Sohn wird 40…
2.
Laternen angestrichen - dafür ein Motorrad gekauft,
ein Stück von Lebenslust und Freiheit kannst Du spür'n
plötzlich ist die Freundin Deine Frau, das erste Kind es wird getauft
für uns ein Glücksgefühl - unser Enkel zu berühr'n…
R.
Mein Sohn wird 40…
3.
Heut stehst Du fest im Leben als Familienfundament -
getrost - sie können alle auf Dich bau'n!
bleib wie Du bist - ein heller Stern am Alltagsfirmament,
auf den die Menschen voller Achtung schau'n!
R.
Mein Sohn wird 40…
Mein Sohn wird 40…
Mein Sohn wird 40…
Mein Sohn wird 40…
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1.
Und es hat ihn schon bewegt - ein Gefühl in ihm geregt
das er so schon lange Zeit nicht mehr gekannt …
die Gedanken unbeschwert - was sich daraus nur erklärt,
dass ein Verlangen unbestimmt ihn übermannt …
Überall sieht er ihr Bild - in seiner Sehnsucht ungestillt -
In jedem Tropfen Tau, in jedem Sonnenstrahl …
Es raubt ihm den Schlaf sogar - in seinen Träumen ist sie nah,
als ob es eine fremde Macht befahl . . .
Liebe, kann man nicht erklären!
Keiner kann sich ihr entzieh’n - sich dagegen wehren
dann versucht er es mit Macht- doch es hat ihm nur gebracht
schlechte Laune und die Frage … Was ist nur mit mir los ?
2.
Vergeblich wartet er auf sie - ist ungeduldig, wie sonst nie,
und wütend auf sich selbst und sein Gefühl…
ganz ungewollt steht er dann auf, das Herz befiehlt ihm: "Geh und lauf!
Denn ihre Nähe ist ganz offenbar dein Ziel …"
Endlich hat er sie entdeckt und sie haben sich geneckt -
ihr Jugendzauber beherrscht die ganze Welt,
ihre Schönheit, ihr Gemüt - in ihm wie eine Rose blüht
Und alles andere in den Schatten stellt …
Liebe, kann man nicht erklären!
Keiner kann sich ihr entzieh'n - sich dagegen wehren!
Doch jetzt sträubt er sich nicht mehr - ist gebannt von ihr so sehr, es gibt nur noch ein Verlangen - immer bei ihr zu sein …
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Dankbarkeit
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1.
Eine Tür, die Du aufschließt und ein warmes Bett,
etwas Geld auf dem Konto und Dein Nachbar ist nett,
brauchst Du Wasser zu Duschen – kommt es warm oder kalt –
in unserer Zivilisation wirst Du ganz schnell steinalt.
Einen Arzt, wenn Du krank bist, der Verständnis hat
für Deine vielen kleinen Leiden – und er kriegt Dich nie satt –
wird es draußen richtig kalt – drehst Du nur die Heizung auf –
und schon nimmt das Alltagsleben wieder seinen Lauf…
Ref.
Ach, wie wär`es schön
könnten alle Menschen auf der Welt so leben
doch das wird nie gescheh`n
weil wir nach immer mehr und stets nach Höherem streben!
weil wir nach immer mehr und stets nach Höherem streben!
2.
Überall ein Supermarkt, der Überfluss ist potenziert –
immer kann man alles kaufen, bis man den Verstand verliert,
Angebote, Preisrabatte, Winter – und Sommerschlussverkauf
und so leben wir `mal richtig unseren Kaufrausch aus!
meterlange Kuchentheken, Wurstregale voll und kühl –
und die freundliche Verkäuferin vermittelt das Gefühl,
stell` Dich jetzt nicht in die Ecke sondern wähle aus und kauf!
und so nimmt das Alltagsleben wieder seinen Lauf …
Ref.
Ach, wie wär`es schön …
3.
Jetzt kommt bald das neue Auto – ein ganz besonderes Modell
250 kW – grüne Plakette und sehr schnell,
4 verchromte Auspuffrohre und fast keine Emission,
ich bin der Spritfresserablehner - der Umweltretter der Nation!
Im Winter in den Süden fliegen – vielleicht ´mal nach Afrika,
doch mir hat ein Freund erzählt, dass er dort so viel Elend sah,
das müssen wir uns doch nicht antun – Mensch da pfeifen wir `drauf
und so nimmt das Alltagsleben wieder seinen Lauf …
Ref.
Ach, wie wär`es schön
wenn`s alle Menschen auf der Welt so hätten
dann brauchte keiner geh`n
um ganze Völker aus der Not zu retten
Ach, wie wär es schön –
wenn wir zum Leben auch mal Danke sagen`
und endlich wieder seh`n –
auf welchem Niveau wir eigentlich klagen!
Unsere Erde ist reich und schön
es könnten alle gut und friedlich auf ihr leben
doch dazu müssten wir neu versteh`n
von uns`rem Teil ein wenig abzugeben
von uns`rem Teil ein wenig abzugeben!
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Sonnenblume
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Ref.
Sonnenblume, ich schau Dich an
meint es der Tag heute gut mit mir –
und wenn es so ist bin ich dankbar dafür!
1.
Jeder Tag, der erwacht, hat bezwungen die Nacht
und hält sich für Dich schon bereit,
hab Vertrauen zu ihm und sieh' Freude darin,
als ein Stück Deiner Lebenszeit!
Nutze ihn so gut Du kannst – damit Du zufrieden bist,
denn die Zeit läuft so schnell, wie ein Bildkarussell
bis alles schöne Erinnerung ist …
Ref.
Sonnenblume, ich schau Dich an …
2.
Oft stehst Du morgens auf – Alltag nimmt seinen Lauf
und Du kannst keinen Sonnenstrahl seh'n –
alles stürmst auf Dich ein, fühlst Dich hilflos und klein
am liebsten würdest Du ganz weit weg geh'n
dann glaub' an Dich und Deine Kraft – sie ist es, die Dich weiter bringt,
schau den Vogel Dir an, wie er fröhlich sein kann
und ein lustiges Lied für Dich singt …
Ref.
Sonnenblume, ich schau Dich an …
3.
Unser Leben ist schön – hab'n verlernt es zu seh'n
und ein kleinwenig dankbar zu sein,
immer höher hinaus – Leben in Saus und Braus –
virtuelle Welt im Glitzerschein,
Fall nicht 'drauf 'rein, sei auf der Hut, sie raubt Dir Dein eigenes "Ich"
Bewahr' Dir Deinen Blick für das wirkliche Glück,
denn das gibt's per Computer noch nicht!
Ref.
Sonnenblume, ich schau Dich an …
Ref.
Sonnenblume ich schau Dich an,
sag mir, ob die Sonne heut strahlen kann –
Braune Augen – goldgelbes Haar – wunderbar …
Wunderbar … wunderbar … wund-der-bar!
Meine beste Schwiegertochter
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Ref.
Ich hab die beste Schwiegertochter - auf der großen weiten Welt
der liebe Gott hat sie für meinen Sohn als Glücksbringer gewählt,
sie setzt sich ein für die Familie – fast selbstverständlich ist das schon –
und alles was sie sich geschaffen haben ist auch ihr verdienter Lohn …
1.
Sie kann putzen, waschen, kochen, backen, bügeln, saugen, Wäsche aufhängen,
sorgt für die individuelle Atmosphäre in ihrem Haus,
an der Türgestaltung kannst Du die Zimmerbewohner erkennen
und wenn jemand gar nicht spurt hängt sie schon mal den Wüterich `raus!
Dabei liebt sie ihre Kinder über alles – mehr kann man nicht geben,
jeder Tag ist gut durchdacht und geplant bis in`s kleinste Detail,
so schafft sie die Basis für den Tagesablauf im Familienleben –
ist der Weltproblemabschaffer und macht alle Alltagswunden wieder heil …
Ref.
Ich hab die beste Schwiegertochter …
2.
Sie ist ehrlich, realistisch und sagt deutlich und direkt ihre Meinung,
glüht vor Ungeduld – wenn `mal irgendwas nicht schnell genug geht –
dann greift sie nach einem spannenden Roman oder einer bunten Zeitung,
und schon sind alle Probleme – wie vom Winde verweht …
Noch ganz besonders zu erwähnen, ihre künstlerischen Talente,
sie kann basteln und gestalten, dichten, zeichnen – einfach genial
spielt erstaunlich gut Gitarre, hat Gefühl und zarte, flinke Hände –
damit verblüfft sie die gesamte Gitarrenfachwelt jedes Mal
Ref.
Ich hab die beste Schwiegertochter …
3.
Und hat sie wirklich etwas Zeit – geht sie sehr entspannt Klamotten kaufen
oder räumt das ganze Haus gedanklich `mal völlig neu um –
Ihre Fotostudiobilder kann man locker im Playboy verkaufen –
und um eine Bewerbung bei DSDS kommt sie bestimmt nicht herum!
Sie schaut gerne Tränenserien im Fernsehn` – zum Beispiel „ Rote Rosen“
entflieht damit einen Augenblick dem Druck – dieser Zeit bestimmten Welt,
so kann sie ihren Akku laden für den Alltag, den gewaltig Großen –
denn die Zeit läuft ständig weiter, unabhängig davon, ob ihr das gefällt!
Ref.
Ich hab die beste Schwiegertochter auf der großen weiten Welt –
Und ich will, dass Dir Dein Leben – auch weiterhin gefällt
Wenn Du so fröhlich bist, wie immer – Deine Familie glücklich machst,
dann bin ich mit völlig sicher – dass Du das ohne weiteres schaffst!
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Lebenslinien
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Ref.
Lebenslinien prägen Deine Hände – Lebenslinien zeichnen Dein Gesicht,
jeder Tag der erwacht – hat ein Stück Leben mitgebracht
und hält den Zeichenstift dafür brei …
Lebenslinien können viel erzählen – Lebenslinien legen Zeugnis ab,
erst durch sie wirst Du dann – eine Frau oder ein Mann,
mit Ausdrucksstärke und Einmaligkeit!
1.
Als Baby bist Du rund und glatt und wohlgenährt
und keine Linie zeichnet Dein Gesicht –
Probleme kennst Du nicht – bist noch ganz unbeschwert,
freust Dich auf das Trinken und das Tasten und das Tageslicht!
Ref.
2.
Die Jugend ist ein Schweben – Freiheit grenzenlos
und Du lässt Deinen Träumen freien Lauf –
brichst erste Widerstände und fühlst Dich ganz groß,
doch der Zeichenstift, ganz unmerklich, nimmt seine Arbeit auf …
Ref.
3.
Dann kommt der Lebensozean mit voller Wucht –
im Alltag Wellenberg und Wellental,
Das Leben als Aufgabe – es hat Dich gesucht,
Du nimmst es an, denn Dich gibt es nur dieses eine Mal!
Ref.
4.
So füllt Dein Lebenskelch sich in den Jahren an,
mit Weisheit, Stärke und Gelassenheit –
schaust auf Deinen Weg, den Dir keiner nehmen kann,
er ist, als spürst Du jetzt schon einen Hauch von Endlichkeit …
Ref. neu
Lebenslinien sind etwas Schönes,
drum nimm sie an, denn sie gehör’n zu Dir,
diesen Kampf gegen sie – gewinnst Du in Wahrheit nie,
obwohl die Werbung alles Dir verspricht …
5.
Stell Dir vor, es gäb` nur ganz glatte Gesichter,
wie aus der Retorte produziert –
jedes gleich wie ein Ei – Einzigartigkeit vorbei –
und keiner wär` vom anderen Fasziniert …
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Regenwurmlied
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1.
Heut` will ich Euch berichten – von meinen Ansichten,
die ein kleines Wesen betreffen –
es ist länglich und rund – keine Augen, nur Mund
will am liebsten nur Erde fressen,
er liebt Dunkelheit – und Erdfeuchtigkeit,
gräbt lieber nicht so weit oben, sonst wird er `rausgezogen,
denn die Amsel, sie wartet schon darauf!
Ref.
Kleiner Regenwurm, wohnst in der Tiefe
und die Menschen beachten Dich kaum,
unauffällig und stumm – gräbst Du unser Beet um,
liebst die Erde, die Blume, den Baum.
Tag und Nacht lässt Du die Erde Dir schmecken,
sorgst dafür, dass sie gut atmen kann –
und wenn die Blumen dann blüh`n und die Wiese wird grün,
weißt Du, dass Deine Arbeit gelang!
2.
Könnten wir es nur hören, das Bohren der Röhren,
es würde uns in staunen versetzen,
seine Leistung beim graben, man muss es `mal sagen,
kann locker jeden Bergmann ersetzen,
er ruht sich erst aus – wenn der Regen rauscht,
dann ist alles vorbereitet, das Wasser wird jetzt eingeleitet
und der Boden – er freut sich schon drauf!
Ref.
Kleiner Regenwurm ...
3.
Der Regenwurm hat`s verdient, dass man ihn `mal erwähnt,
um seinen Fleiß in Erinnerung zu bringen –
denn wenn er nicht wär` – wüchsen Pflanzen ganz schwer,
ein schöner Garten würde niemals gelingen!
Vielen Dank dafür – sagen wir zu Dir –
Du bist ganz nützlich für alle und in jedem Falle,
ein Geschenk für unsere Natur!
Ref.
Kleiner Regenwurm ...
4.
Unser Streben im Leben – ist alles zu geben,
um uns selbst mit Glück zu beschenken –
alles ist selbstverständlich – na wann wird es denn endlich,
fordern wir, ohne tief nachzudenken
Oft spür`n wir es nicht – dieses Gleichgewicht,
wir Menschen müssen es bewahren für unsere Nachfahren,
und damit unsere Welt nicht zerbricht!
Ref.
Kleiner Regenwurm ...
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Endlich Rentner
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1.
Morgen schlaf ich mich aus, muss nicht mehr aus dem Haus,
denn mein Arbeitsleben ist jetzt zu Ende,
der Blumenstrauß auf dem Tisch ist von gestern noch frisch,
und sagt mir, ab heute bist Du in Rente –
irgendwie ist es doch ein komisches Gefühl, bist Du jetzt schon aussortiert,
und meine Frau sagt dann noch – nun verstehe es doch
das ist der Welten Lauf ...
2.
Am nächsten Morgen sitze ich am gedeckten Frühstückstisch,
draußen hat der Tag schon längst begonnen,
doch mein Kopf ist so leer, das Denken fällt mir noch schwer,
fühl` mich wie aus dem Rennen genommen,
meine Frau fragt mich, wollen wir was unterneh`m – vielleicht hast Du `ne Idee
Zögernd geh`n wir dann `raus, ne kleine Runde um`s Haus
mir wär`s lieb, wenn ich die Nachbarn nicht seh`n …
3.
In den Folgewochen dann – sitze ich am Telefon
und beginn` damit, mein Leben zu gestalten –
Wandergruppe, Schachverein – Fitnessstudio, das muss sein,
unsere Enkel könnt` ich jederzeit behalten,
helfen hier und helfen da – Mensch Du hast doch Zeit
und bist auch handwerklich ganz toll,
Dein Alter sieht man Dir nicht an, da staunt noch mancher junge Mann
und Deine Kinder sind des Lobes voll.
4.
Mein Kalender ist ein Graus, die Tage reichen gar nicht aus,
um wirklich alles einzutragen –
mit meiner Frau mach` ich `nen Plan, dass ich sie mal sehen kann
und schon kommen ganz besorgt die ersten Fragen,
ich hab` das Gefühl, dass Du Dich g`rad übernimmst,
wird das nicht ein bisschen viel –
doch das will ich nicht hör`n – versuche ihr zu erklär`n –
ohne Einsatz gibt`s kein Spiel!
5.
Ich bin fast nicht mehr im Haus – fühl` mich wie `ne Wandermaus
würde mich so gern verstecken, damit sie mich nicht entdecken
und dann fragen, wie sieht heute Dein Tag aus?
Wo soll ich hin, was soll ich tun – auch könnt` ich mich doch mal ausruh`n
Doch ich weiß, das kann ich nicht, dann verlier` ich mein Gesicht
und den Verstand dazu – und den Verstand dazu – und meinen Ruf – dazu!!!
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VIVA Corona
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Ref.
Viva Coran – es lebe die Welt –
machst uns hilflos und schwach, weil es dir so gefällt,
die Wissenschaft grübelt – versucht dich zu versteh`n
doch bis jetzt hat noch keiner Deine Seel geseh`n.
1.
Woher kommst Du wirklich und was ist dein Ziel –
meinst du `s ernst oder ist das am Ende nur Spiel
vielleicht bist Du eine Botschaft, die uns wachrütteln soll,
damit wir endlich begreifen – das Maß ist jetzt voll!
2.
Jeder trägt eine Maske, wie beim Banküberfall.
Bitte 2 m Abstand – Schilder steh`n überall –
Nicht umarmen, nicht küssen – spazier`n am besten allein …
Jeder sagt etwas Kluges – keiner will schuldig sein!
3.
Alle Chefvirologen rühren im Meinungstopf,
andere stell`n im Internet die Wissenschaft auf den Kopf.
Was soll`n wir Laien denn glauben, wo kann man sich orientier`n?
Ich glaub mit Menschenverstand kann`s ganz gut funktionier`n!
Ref. neu
Viva Corona – es lebe die Welt,
denn sie ist es, die unser Leben erhält.
Jeder kleine Mensch kann für sie etwas tun –
statt nur Reden zu halten und sich selbst auszuruh`n.
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Ich – Du – Er – Sie – Es
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Ref.
Ich – Du – Er – Sie – Es – jetzt bin ich voll im Stress.
Wie spreche ich Sie an – als Frau oder als Mann.
Sie seh`n aus wie eine Frau – doch ich weiß es nicht geanu –
viellecht fühl`n Sie sich als Mann – der das nur nicht zeigen kann!
1.
Millionen Menschlein werden täglich geboren – auf unserer Welt,
Millionen Mal wird dann die Herkunft und das – Geschlecht – festgestellt.
Keiner kann zu diese Zeitpunkt sagen, wie das Menschlein sich fühlt,
und ob es später mit der Puppe oder lieber mit der Feuerwehr spielt!
2.
Natürlich gibt es auch Ausnahmen von Natur aus – oder genetisch bedingt,
früher oder später wird das Menschlein sagen, wohin seine Seele schwingt,
unser Wahn, alles zu formatieren und zu regeln – macht viel kaputt –
und wenn man Menschen als DIVERSE bezeichnet – bekomme ich Wut!
3.
Der Wächter vor den 3 Toiletten auf dem Bahnhof –
hat es strengstens kontrolliert,
dass hier jeder sein Geschlecht eindeutig nachweist –
damit ja nichts passiert …
Er selbst trägt heute zur Verwirrung Frauenkleider – aber hat einen Bart –
vermutlich ist er ein neutrales Wesen – der geschlechtslosen Art …
4.
Manchmal denke ich für mich – hier fehlt ganz klar der gesunde Verstand,
dass Politik solchen Unsinn beschließt – im Europaland,
wenn jeder seinen Nächsten achtet – und akzeptiert – wie er fühlt,
ist es ganz egal – ob er heut mit der Puppe oder Feuerwehr spielt …
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© alle Texte & Bilder: Andreas Richter
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